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Inspiration
Suchet,
so werdet ihr finden.
(Neues Testament, Mt. 7:7)
Fernsehen ist nicht zum kommunizieren da, sondern nur, um Befehle zu übermitteln.
(Jean-Luc Godard, Das Donnerstags-Gespräch 1981)
Heute ist der Zuschauer keineswegs sein eigener "Programmdirektor". Die
Veranstater haben
Macht verloren, aber sie sind noch (allzu) stark. In spätestens zwei Jahrzehnten
wird sich
das allerdings im Prinzip ziemlich radikal verändert haben.
(Peter Glotz, Die beschleunigte Gesellschaft, 1999,
S. 192)
Der
Irrtum der Techniker liegt in der (verständlichen) Überbewertung ihres
Metiers. ... Der
Blick ist auf Übertragungs- und Vermittlungstechnik gerichtet. Für den
Rezipienten aber gilt:
Ob die Laufbilder, die er aufsaugt, über Satelliten, Kabel oder Terrestrik,
ob sie analog oder
digital oder über das Internet zu ihm kommen, ist ihm gleichgültig. Was
zählt, ist die Ge-
schichte, die die in seinem Kokon ankommenden Bilder erzählen. Nichts
sonst.
(Peter Glotz, Die beschleunigte Gesellschaft, 1999,
S. 186 f.)
Die empirische Forschung zeigt: Auch wenn fünfzig oder mehr Kanäle existieren,
nutzen die
Zuschauer in der Regel nicht mehr als dreizehn. Deswegen werden intelligente
Navigations-
systeme für die Zukunft ja so wichtig, deswegen der erbitterte Kampf in
der deutschen Me-
dienpolitik um Electronic-Program-Guides (EPGs).
(Peter Glotz, Die beschleunigte Gesellschaft, 1999,
S. 190)
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